REGIE
Müller Meier Schulz
Geiselfarce von Marc Becker
Staatsthetaer Cottbus
Regie | Alexandra Wilke
Bühne | Cleo Niemeyer
Dramaturgie | Bettina Jantzen
Mit | Sigrun Fischer, Thomas Harms, Henning Strübbe
Man nehme die Schöpfungsgeschichte, einen Entertainer namens Kugelschreiber, zwei Sachbearbeiterinnen, eine Frau im Dirndl und schließlich den Mann, der sinnlos erscheint.
Und schon kann sie beginnen, die skurrile Show um das Wohl und Wehe des Menschengeschlechts im Turbokapitalismus. Nur drehen sich die Uhren in dieser Revue etwas langsamer. Und nicht alle Auftretenden präsentieren sich so, wie sie sollten. Ganz zum Leidwesen des Moderators.
Der Mann, der sinnlos erscheint, fügt sich nicht standesgemäß in seine Rolle des Arbeitssuchenden und verweigert sich der produktiven Arbeitssuche. Selbst die zwei Sachbearbeiterinnen können ihn nicht zur Teilnahme an einem Training im Assessment-Center bringen. Und die Frau im Dirndl hat ihre ganz eigenen Vorstellungen von dem, was Arbeit sein kann. Das Chaos beginnt; die Situation eskaliert. Doch: The show must go on!
"Regisseurin Alexandra Wilke inszenierte diese Geschichte mit Tempo und Witz, in einem Bühnenraum (Cleo Niemeyer) der ganz bewusst an die Bauweise einer P 2 Wohnung erinnert. Die funktionelle, aber sparsame Ästhetik gibt den Schauspielern ausreichend Raum und konzentriert die Betrachtung auf das Wesentliche."
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